Che Pe Ru 1987
»den übergang von einer seinsform zur anderen, das annehmen jeder gestalt, umschreibt der ägypter mit dem begriff des cheperu. dieser leitet sich her vom cheper (skarabäus), cheperu ist nicht nur entstehen und werden, sondern vor allem übergang und verwandlung. das irit-cheperu ist das vollziehen der verwandlung, das durchmachen der verwandlung. die forscherin tausing übersetzt den begriff mit zwischenzustand. das sein bewegt sich von ebene zu ebene. die neue seinsform hat in der vergangenen ihre entsprechung und ist qualitativ doch anders. der unaufhörliche wechsel von seinsebene zu seinsebene, von seinsart zu seinsart ist das grundgesetz des werdens.«
© Margarethe Haberl/Dietmar Keppel / Bildrecht
Installation gemeinsam mit Dietmar Keppel
Alu-Elemente, Elektronik, Grafik, Optik, Mechanik
DURCH LINIEN, ÄHNLICH DEN STERNBILDERN VERBUNDEN – UNSICHTBARE GEWEBE BERGEN EIN NETZ VON BEZIEHUNGEN | DIE STELLUNG DER ZENTREN IN | DER BILDFLÄCHE UND DEREN | HÄUFUNG, DIE NICHT STATISCH | IST, UMSCHREIBEN EIN GEFÜGE | DESSEN FREISCHWEBENDE LAGE | IM RAUM AUS VERSCHIEDENEN | BETRACHTUNGSWINKELN VIEL- | FÄLTIGE ANSICHTEN ZEIGT | IN DER IMAGINATION ERSCHEINT | DIE RAUMSTRUKTUR 3-DIMENSIONAL | DER MOMENTANE ZUSTAND | ERGIBT SICH AUS DEM SCHNITT | VON ZYKLUS UND RHYTHMUS | ATEM UND PULS | DIE SCHICHTEN DER ZEIT | SIND INEINANDER VERWOBEN | IM KERN IST ALLES | IMMER GEGENWÄRTIG | MAN ERKENNT DIE ZEITLICHE | WIEDERKEHR ALS PROZESS | DAS ÄUSSERE | ERSCHEINUNGSBILD | MANIFESTIERT SICH | DURCH DIE | VERTEILUNG | VON | ENERGIE | IM INNEN | DURCH DEN EINBLICK | ERKLÄRT SICH DER ZUSAMMENHALT
© Margarethe Haberl